Kleintraktor

 Goldoni Base 20

Der Kleintraktor (aus dem Bereich Sonderkulturen/Weinbau) ist als Zugmaschine und Geräteträger im Einsatz.
Als Zugmaschine ist sein Haupteinsatzgebiet das Rücken und Transportieren von Holz im Wald. Mit seinem Eigengewicht von rund 750kg und dem klassischen Antriebsstrang (Getriebe&Kupplung) mit Allrad ist er dafür besser geeignet als ein Quad. Auch die Bauart Knicklenker und die geringe Fahrzeugbreite (nur 80cm!) kommt mit ihrem geringen Wendekreis diesem Einsatzgebiet sehr entgegen.
Als Geräteträger macht sich der Traktor auch im Sommerhalbjahr nützlich. Mittlerweile wurden Heckschaufel, Bodenfräse, Kreiselmähwerk, Häcksler für Hackschnitzel und Maschinen für das Setzen und Ernten von Kartoffeln angeschafft.

Die Motorleistung des Zweizylinder-Diesel mit ihren 20 Pferdestärken ist für alle Anwendungen ausreichend - macht aber auch deutlich daß Weniger in diesem Fall vor allem mit Blick auf den Häcksler nicht mehr ausreichen würde.

Weil der Motor über keine Vorglühanlage verfügt, bleiben Startversuche nahe 20 Minusgraden zunehmend erfolglos. Das ist jedoch kein größeres Manko, weil bei extrem niedrigen Temperaturen die Stämme durchgefroren sind und sich nicht mehr mit dem Sägewerk weiterverarbeiten lassen. Damit fällt der akute Bedarf Stämme zu rücken und zu transportieren weg.

Bei der Grünlandpflege wäre für das Mähwerk eine Zapfwelle an der Front wünschenswert. Mit der Heckmontage fällt das Schnittbild etwas unsauberer aus, weil teilweise von den Rädern niedergewalztes Gras nicht mehr von den Klingen erreicht wird und sich nach einiger Zeit wieder aufrichtet.

Wegen seiner Höchstgeschwindigkeit unter 40 km/h (Real sind es sogar nur rund 20 km/h) ist der Kleintraktor als Traktor-A registriert. Damit ist er nicht nur von der Steuer sondern auch der Pflicht befreit regelmäßig zu technischen Überprüfungen "anzutreten".