Die bei der Waldarbeit anfallenden Äste und dünnen Stangen wurden früher verbrannt, da sie ansonsten nicht nur optisch gestört sondern auch bei anderen Arbeiten hinderlich gewesen wären.
Diese Situation war unbefriedigend weil die "Transporte" zu den Feuerstellen mühsam und zeitraubend waren. Auch das Verbrennen selbst kostete viel Zeit weil es im Wald selbst im Winter oder Nässe nicht möglich ist "Riesenhaufen" einfach anzuzünden.
Wegen Waldbrandgefahr kam ein Verbrennen oft überhaupt nicht in Frage.
Im Endeffekt bedeutete Verbrennen daß bei großer Nässe zunächst mühsam ein Feuer in Gang gebracht werden mußte um dann die Äste der umliegenden Haufen einzeln aufzulegen.
Die "Entsorgung" der Äste machte ohne jeglichen Sekundärnutzen einen wesentlichen Teil der Holzernte aus.
Im Vergleich dazu macht das Häckseln weniger Arbeit obwohl die Äste größtenteils einzeln in die Maschine eingeführt werden müssen.
Den wesentlichen Teil der Arbeits-Ersparnis macht aus daß die Äste in unmittelbarer Nähe des gefällten Baums aufgeschichtet und dann an Ort und Stelle gehäckselt werden können.
Weil das Häckseln zu jeder Witterung möglich ist, werden die Äste zeitnah zum Fällen verarbeitet. Gehäckselt wird also "zwischendurch", was die Arbeit weniger belastend erleben läßt.
Unter dem Strich bleiben Zeitersparnis und geringere körperliche Belastung. Außerdem haben sich die anfallenden Hackschnitzel bei Bau und Unterhalt der Wege als Material bewährt.
Um den Antriebsstrang des Traktors und den Häcksler vor möglichen Schäden bei Betriebsstörungen zu schützen wurde sicherheitshalber der Zapfwellenanschluß des Häckslers mit einer Rutschkupplung erweitert.