Die Badehütte

Die Badehütte bietet (fast) allen Komfort, den ein "normales" Badezimmer bietet: Dusche, Badewanne, Waschbecken und Waschmaschine.

Nur die Technik ist an den "Rand der Zivilisation" angepaßt. Ein Holz-Badeofen macht das Wasser warm.
Das Wasser wird im Sommer direkt aus dem Bach gepumpt. Im Winter kommt das Wasser aus den beiden "blauen Wassertonnen", die in der Hütte vor Frost geschützt sind. Die Tonnen werden gelegentlich bei geeigneter Witterung per Pumpe aus dem Bach befüllt; Könnten notfalls aber auch mit Eimern befüllt werden.
Der Wasserbedarf liegt bei rund 25 Liter pro Tag und Person, wobei in diese Menge auch ein Waschgang im Abstand von etwa 10 Tagen mit einfließt. Gezieltes Befüllen der Tanks an "Waschtagen" erhöht die zeitlichen Abstände zwischen den Befüllungen.
Um die Installationen zusätzlich vor Frost zu schützen wurden die Rohre "offen" und so hoch wie möglich verlegt. Sicherheitshalber habe ich im Winter noch einen kleinen Heizlüfter, der, sollte die Temperatur doch unter Null fallen, von einem Frostwächter angesteuert wird.

Im Allgemeinen genügt aber die "Abwärme" bzwl der "Wärmeverlust" des Badeofens um die Badehütte im Winter frostfrei zu halten und um dafür zu sorgen daß die Hütte abends angenehm warm zum Duschen ist. Morgens kann man aber auch "stoßweise" mit dem 5-kw-Heizlüfter für angenehme Wärme sorgen.
Mit "Platz gespart" - und auf "Fenster verzichtet" - wurde um das Warmhalten und Heizen im Winter zu erleichtern. Fenster erschienen mir als unnötiger Luxus. Denn im Sommer kann man die Türe offen lassen - und im Winter ist es beim Gang ins Bad am Morgen noch dunkel - und am Abend zum Duschen schon lange wieder finster.

Das Brennholz für den Badehofen ist in dem kleinen Anbau untergebracht. Dieses Brennholzlager ist von vorne und hinten zugänglich und so bemessen daß ein Jahresverbrauch bequem darin Platz findet. Die Zugänglichkeit von Vorne und Hinten erlaubt das "Wiederauffüllen" ohne den "laufenden Betrieb" einzuschränken.


Zu "Off-Grid-Zeiten" liefen die Wasserpumpen und das Licht mit Solarstrom aus einer kleinen 12-V-Inselanlage mit 220-V-Wechselrichter. Für die Waschmaschine kam Generatorstrom zum Einsatz, da der Aufwand für die Solaranlage ansonsten auch den Rahmen der ökonomischen Vernunft gesprengt hätte.