Leben im Wald

 Alltägliches

Aussteigen - Leben am Rande der Zivilisation ist eine Frage der inneren Einstellung. Man muß das Einfache; das Ursprüngliche; das Praktische; das Beständige schätzen und mögen; Muß mit sich selbst etwas anfangen können. Zwei Aspekte die auch zueinander führen.


Survival nicht als "kindischer Kick" nach dem man sich mit der Illusion von Selbstwirksamkeit wieder in die gewohnten Annehmlichkeiten der Zivilisation zurückzieht.
Krisenvorsorge nicht als "paranoider Eskapismus" in eine Gedankenwelt in der das Überwinden selbst konstruierter Probleme mittels selbst als geeignet definierter Lösungen zu Erfolgserlebnissen stilisiert wird.
Und auch nicht das spirituelle Pendant zu materieller Krisenvorsorge - der Glaube an "unsichtbare Freunde" und deren selbst ersponnene oder einem Fundus entnommene Lehren.

Aussteigen ist Bodenständig. Sogar bodenständiger als in vollständiger Abhängigkeit von der Zivilisation zu leben. Gewiss befindet sich die Zivilisation in greifbarer Nähe - und es gibt keine undurchlässige Grenze. Es kommt nur darauf an daß jeder "Grenzübertritt" noch bewußt als solcher wahrgenommen wird.
Bodenständig bedeutet daß es nicht um Theorie und Experimente geht - sondern eine gelebte, eine funktionale Alternative.